22.03.2013 Einführung in Commons-Debatte und Care-Revolution
Die Fähigkeit von Feministinnen in der Vergangenheit, reproduktive Arbeit als wesentliche Sphäre menschlicher Tätigkeit anzusehen, die nicht negiert, sondern revolutioniert werden sollte, muss aufgegriffen und erneuert werden
Silvia Federici, autonome Feministin und emeritierte Professorin
Die hier geforderte Care-Revolution wird am Samstag, 22.03.2012 um 20:00 Uhr im veto von Frederike Habermann vorgestellt. Titel der Veranstaltung ist: Einführung in die Commons-Debatte.
Bei Commons zählt nicht abstraktes Eigentum, sondern wer was tatsächlich braucht und gebraucht. Dies kann sich wie bei den Allmenden auf Land beziehen, aber auch auf Häuser und Gegenstände. (…) Hier seien nur ganz kurz die weiteren, ineinander übergehenden Aspekte genannt: »Teile, was du kannst« kann sich neben Dingen auch auf Fähigkeiten beziehen – was wiederum als »Beitragen statt Tauschen« gefasst werden kann, aber letztlich alle Tätigkeiten umfasst: Statt die eigenen Fähigkeiten vermarkten zu müssen, wird aus einem Bedürfnis heraus gehandelt. All dies ist verbunden mit geregeltem, offenem Zugang zu Ressourcen.
Diese Prinzipien gelten genauso für die produktiven wie die reproduktiven Tätigkeiten.
(http://akweb.de/ak_s/ak574/09.htm)
Lesung „Die Häuser denen, die drin wohnen!“ am 12.3.
Wohnen ohne Mietvertrag, Leben ohne Restriktionen – seit den 70er Jahren gab es in der BRD verschiedenste Phasen und Wege, sich Lebensraum durch Besetzungen anzueignen und frei zu gestalten. Eines unserer Bücher zeichnet diese Geschichte der Häuserkämpfe nach. Dabei geht es neben den großen Besetzungswellen der 70er und 80er Jahre auch um den Aufbau von Wagenplätzen, die Aneignung autonomer Jugendzentren, bis hin zur Besetzung der Stillen Straße in Berlin-Pankow durch SeniorInnen.
Entsprechend der Vielfalt von Besetzungsformen und –bewegungen stehen auch die verschiedenen politischen Ziele, Selbstverständnisse und internen Konflikte im Fokus. Mit der Lesung gibt einer der AutorInnen einen Einblick in diese Geschichte und stellt die weiterhin aktuelle Frage zur Diskussion, welche Alternativen es zu Privateigentum und Kommerzialisierung sämtlicher Lebensbereiche gibt und geben muss.
Die Lesung findet am Dienstag, dem 12.3. um 20:30 Uhr im veto im Papiermühlenweg 33, Erfurt statt. Vorher wird es schon ab 19.00 Uhr die KüfA – die Küche für Alle – geben. Mithelfen beim Gemüse-Schnippeln? Ab 18.00 Uhr.
Queerer Abend im veto am 25.2.
Filmabend der Flüchtlingsinitiative am 24.1.
„Marsch der Würde“ am 24.1., 20 Uhr im veto.
Das Biko-Cafe am 15.01. …
muss leider ausfallen. Nächstes Mal – nächste Woche.
Konzert am 18.1. @Radio Frei
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Konzert am 18.1., um 21:00 Uhr, im Radio Frei, Gotthardtstraße 21, Erfurt Mit: |
Törtchencafè am 23.12., 14 Uhr
Die Törtchencrew möchte euch ganz herzlich für den 23. diesen Monats um 14Uhr einladen zum Törtchencafè. Bevor der Weihnachtstrubel seinen Zenit findet, dachten wir uns, wäre es doch ganz nett ganz entspannt und in gemütlicher Runde noch einmal zusammen zu sitzen und über dies und das zu reden. Thematisch wird diesmal nichts vorbereitet 😉
20. und 27. Dezember: Was tun gegen Nazis und Rassismus!?
Dieses Jahr sind in Erfurt eine große Anzahl rassistischer und gewalttätiger Naziübergriffe bekannt geworden. Verschiedene Institutionen und Gruppen haben daraufhin immer wieder betont, wie wichtig es ist, gegen Nazis und Rassismus aktiv zu werden. Gerade wenn alle Menschen, die nicht in ein braunes und rassistisches Weltbild passen, von Übergriffen und Pöbeleien bedroht werden, scheint Handeln dagegen unabdingbar zu werden. Die Frage, wie solch ein Handeln konkret aussehen kann ist der Hintergrund für zwei Diskussionsveranstaltungen. Ausgehend von Analysen verschiedener gesellschaftlicher Akteure sollen die sich daraus ergebenden Handlungsweisen diskutiert und eigene Aktionsideen gesammelt werden.
Am 20. Dezember stehen Aktionen gegen Nazis im Zentrum der Diskussion. Aus welchen Gründen gehen verschiedene gesellschaftliche Initiativen genau so gegen Nazis vor, wie sie es tun? Was ist daran zu kritisieren? Und vor allem: Wie können eigene Handlungsstrategien aussehen?
Am 27. Dezember steht das Handeln gegen Rassismus im Vordergrund. Wo entsteht Rassismus? Wie wird er reproduziert? Welche Möglichkeiten gibt es, antirassistisch zu intervenieren?
Beide Veranstaltungen richten sich vor allem an Menschen, die aktiv werden, und sich dafür Anregungen und Denkanstöße gemeinsam mit anderen Aktiven und noch nicht Aktiven erarbeiten wollen.
Diskussionsveranstaltungen am 20. und 27. Dezember 2012 jeweils 20 Uhr im veto (Papiermühlenweg 33, Erfurt).
Filmabend der Flüchtlingsini am 13.12., 20 uhr
Am Donnerstag gibt es nach der Öffnungszeit der Flüchtlingsini abends, 20 Uhr, einen Film über Flüchtlinge in Calais: Sie warten auf eine Gelegenheit, um nach England zu fahren. London: Dieser Traum hat sie schon in der Libyschen Wüste fast verdursten lassen – und täglich stranden weitere Flüchtlinge in der Hafenstadt.
Der Film wird gern auch eine »impressionistische Collage« genannt wird; ein ästhetischer Begriff, der darüber hinwegtäuschen kann, womit man es zu tun hat: Bilder von Menschenmaterial auf dem Abstellgleis. Sie hoffen durch das Wegwerfen ihrer Papiere die Identität zu löschen – doch dann sind da noch die Fingerabdrücke. Sie drehen eine Schraube aus den Bahngleisen, bringen sie über Feuer zum Glühen und ritzen so archaische Muster in die Fingerkuppen.
(Englische Subtitel.)