
Diesen Donnerstag (23.02.) findet die nächste Küche für Alle im veto statt.
Kommt gerne ohne Anmeldung zum Kochen ab 16:30 und / oder Essen ab 19:00 vorbei!

Diesen Donnerstag (23.02.) findet die nächste Küche für Alle im veto statt.
Kommt gerne ohne Anmeldung zum Kochen ab 16:30 und / oder Essen ab 19:00 vorbei!

Am 11. Dezember von 15.00 bis 18.00 Uhr laden wir alle FLINTAPersonen [Frauen,LesbenInter,Non-BinaryTrans, Agender*] zum gemeinsamen skaten, quatschen und rumhängen ins veto ein.
Unsere kleine Halle bietet euch eine Minirampe und verschiedene tolle selbstgebauten Sachen (rails, curbbox, Quaderpipes…) zum individuellen hinstellen und ausprobieren an.
So findest du als Anfänger_inn als auch Fortgeschrittene bestimmt was für deine Rollvergnügen. Kleine Hilfestellungen/Anleitungen für Rollerskates + skateboards können wir geben und haben auch ein bisschen was vor Ort, was Dir evt zum Fahren passt, aber besser ist es, selber was mitzubringen.
Komm rum und schwing dich auf Deine skates/ Dein skateboard!
Bitte kommt getestet und bringt Eure Masken mit!
Feministische Lesung mit Musik
Wir lesen unsere Lieblingstexte aus über 100 Jahre feministischer Bewegung – wütende, spitze, kluge, witzige, vernichtende Texte im Streit mit dem Patriarchat, im Kampf für eine andere Gesellschaft und im Ringen um einen emanzipatorischen Feminismus. Bring auch Du deine Lieblingstexte mit! Zwischendurch gibts Musik & feministische Lieder. Bier gibt‘s auch. Mit diesem Abend lassen wir die Reihe „Schlaglichter Feminismus“ ausklingen.
Bitte kommt getestet und bringt Eure Maske mit! [Gegen Spende könnt ihr Euch auch im/vorm veto testen oder eine neue Maske aussuchen.]



Die Veranstaltungsreihe »Schlaglichter Feminismus« widmet sich aktuellen Kontroversen im feministischen Diskurs, wie queerer Theorie und Praxis, Prostitution und der Bedeutung von Intersektionalität.
Ziel ist, gemeinsam zu begreifen, wie sich Geschlechterverhältnisse im sexistisch strukturierten Alltag darstellen, wie diese zu kritisieren sind und wie gemeinsame – feministische und pro-feministische – Gegenstrategien aussehen können.
Dazu laden wir zu unseren Abendveranstaltungen ein, bei denen Themen besprochen und sowohl Geschlechterverhältnisse als auch geschlechtsspezifische Diskriminierung und geschlechterdifferenzierende Subjektivierungsweisen diskutiert werden. Continue reading

Anders als 2004 Jahren werden Proteste zu den Einheitsfeierlichkeiten 2022 in Erfurt weitgehend ausbleiben, es wird dieses Jahr nicht gelingen, eine radikale und antinationale Position in Erfurt hörbar oder gar interventionsfähig zu machen. Man kann dieses Scheitern auf Überarbeitung, Corona oder die allgemein schlechte Lage emanzipatorischer Kräfte zurückführen und liegt damit sicherlich nicht falsch. Daneben lässt sich aber nicht leugnen, dass das nationale Projekt Deutschland im Jahr 2022 wesentlich erfolgreicher darin ist, auch oppositionelle Kräfte und vormals marginalisierte soziale Gruppen einzubinden — was sich schon daran zeigt, wer 2004 ein Straßenfest //gegen// die Einheitsfeierlichkeiten veranstaltet hat und heute beim offiziellen Einheitsspektakel mitwirkt. Continue reading

„Auschwitz war also doch noch gut ausgegangen“.
Das Volksfest der nationalen Zwangsgemeinschaft am 3. Oktober in Erfurt nehmen wir als Anlass um uns am 16.09. anhand eines Dokumentarfilms mit Eike Geisel zu beschäftigen. Wie kaum jemand kritisierte er die für diese Feierlichkeiten notwendige historische Veränderung. Denn dafür musste der Bruch des Nationalsozialismus zuerst umgebogen werden in eine durch vermeintliche Läuterung gefütterte nationale Sinnstiftung.
„Waren die Juden Europas vordem wegen nichts und für nichts ermordet worden, so sollen sie nun, ein halbes Jahrhundert nach Auschwitz, endlich den Profit abwerfen, den man damals nicht aus ihnen hatte ziehen können“. Durch diese ungefragte Grabschändung mit der man sich als geläuterte
Nation stilisierte „ist aus der Asche der Ermordeten der Stoff geworden, mit dem sich der neue Nationalismus das gute Gewissen macht“. Institutionell und propagandistisch unterfüttert feiern die deutsch-Fühlenden nun ihre wiedergewonnene Normalität, ihren „Wiedereintritt in die Weltgeschichte“. Denn „mit der Wiedervereinigung endete die Nachkriegszeit und „das letzte markante Erinnerungszeichen daran, dass die Deutschen den Zweiten Weltkrieg doch nicht gewonnen hatten“ (alles Geisel). Continue reading

Am 20. Dezember 2021 waren die Gruppe zweiteroktober90 und die Eisenacher Historikerin Jessica Lindner-Elsner digital zu Gast im Veto. Für alle, die damals nicht dabei sein konnten, gibt es nun einen Audiomitschnitt des Vortrags hier.
Die Nacht vor der sogenannten „Wiedervereinigung“ 1990 war nicht friedlich. In Eisenach belagern „einheimische Jugendliche“ und hessische Neonazis tagelang das Wohnheim der Vertragsarbeiter:innen aus Mosambik. In Weimar, Jena und Erfurt überfallen Rechte linke Jugendzentren und besetzte Häuser. Wie auch in anderen ostdeutschen Orten attackieren die vom Nationalismus besoffenen Deutsche und Neonazis in erster Linie linke, alternative und migrantische Leben und Räume. Von dieser Gewalt der Vereinigungsnacht, die ein Startschuss für die sogenannten „Baseballschlägerjahre“ war, wird wenig gesprochen – genau wie von der rassistischen Ausgrenzung, die Vertragsarbeiter:innen in der DDR und nach der Wende erfahren haben.
Im Laufe des Abends kamen wir ins Gespräch nicht nur zu den Rechercheergebnissen dieser vergessen gemachten Gewaltgeschichte. Es ging vor allem um die Vorfälle in Erfurt, Weimar, Eisenach und Jena.
Die Gruppe zweiteroktober90 aus Jena hat den 30. Jahrestag des „Tags der deutschen Einheit“ zum Anlass genommen eine Website mit ihren Rechercheergebnissen zu veröffentlichen. Die Ergnisse sind nun auch in einer Broschüre zusammengefasst.