Category Archives: Allgemein
KüfA mal wieder draußen!
Die Küche für Alle findet morgen, am 22.05.2012, ab 19.00 Uhr wieder draußen am bekannten Ort (wenn ihr nicht wisst, wo das ist, fragt den Mensch aus der linken Szene, welcher in euerm Nachbarhaus wohnt) statt.
Mitmachen statt nur Mitessen: Wenn ihr selber mal kochen wollt oder danach aufräumen, könnt ihr euch bei der KüfA in eine Liste eintragen. Personen die öfters mal diese Aufgaben übernehmen, freuen sich darüber. Wenn ihr beim Schnippeln o.ä. helfen wollt, kommt einfach um 18.00 Uhr und unterstützt die Leute beim Kochen.
Party zum BUKO-Kongress am 19.5. in der Offenen Arbeit
Pressemitteilung: Politisches Projekt „veto“ bekommt gewaltsamen Polizeibesuch
Am frühen Morgen des 11. Mai 2012 drangen Polizist_innen gewaltsam in das politische Projekt „veto“ in Erfurt ein.
Nachdem zwei Polizeiautos vor dem „veto“ in der Trommsdorffstraße 5 auftauchten, versuchten zwei Personen mit den Polizist_innen zu kommunizieren. Diese gaben keinen Grund für ihren Einsatz an und ignorierten die Gesprächsangebote. Stattdessen drangen sie in die Räumlichkeiten ein als die Eingangstür kurzzeitig geöffnet wurde und nahmen die Personalien der wenigen sich darin befindenden Personen auf. Dabei gingen sie mit zielloser Brutalität vor, so dass zwei Personen durch Faustschläge im Gesicht verletzt wurden. „Alle Versuche von den Polizist_innen eine rechtliche Grundlage oder auch nur Begründung für ihr Vorgehen einzufordern, liefen ins Leere“, sagt eine Anwesende.
„Wir verurteilen den gewaltsamen Polizeieinsatz und sind schockiert über die unbegründete Aufnahme der Personalien von Menschen, die sich in politischen Projekten aufhalten“, so die Sprecherin Marleen Koch vom „veto“. Das „veto“ bietet Platz für Infoveranstaltungen, Lesungen und Diskussionen zu gesellschaftskritischen Themen und wird von mehreren linken Gruppen aus Erfurt betrieben.
Queerer Filmabend am Montag, 14. Mai!
Los gehts 20.00 Uhr!
Und was zum Knappern ist sicher auch da 😉
Vortrag am 23.05.2012 : Den Burschentag in Eisenach zum Desaster machen!
In der Deutschen Burschenschaft (DB) treffen sich bekennende Nazis, Neurechte, konservative CDUler bis hin zu rechten Sozialdemokraten – und verstehen sich dabei prächtig. Und wenn man sie lässt, verabschieden sie dabei eben mal einen „Arierparagraphen“. Sie sind aber nicht nur deutschnational, sie geben sich auch als Elite: Mit dem Lebensbundprinzip hieven sie sich gegenseitig in gesellschaftlich entscheidende Positionen – Frauen ausgeschlossen. Wie sollte es auch anders sein? In der „Männerwelt“ der DB bleiben die Burschen ganz unter sich, so kann ihnen auch niemand in ihr sexistisches und homophobes Weltbild reinreden. Und einmal im Jahr reisen sie dann nach Eisenach um sich an dem Ort deutsch-burschenschaftlicher Mythenbildung zu versammeln: Der Wartburg mit dem Wartburgfest von 1817 – Bücherverbrennung und antisemitische Hetzreden inklusive. Jedes Jahr am Wochenende nach Pfingsten, und nicht nur dann, schwelgen die Burschen wieder in Deutschtümelei. Zelebriert wird der Männerbund mit jeder Menge Bier, Fackelmarsch, allen drei Strophen des Deutschlandliedes und revisionistischen Reden. Traditionen und Inhalte, die nicht nur eklig sind, sondern auch gefährlich! Und deshalb: Burschenschaften angehen!
Mobilisierungsveranstaltung zu den Aktionen gegen den Burschentag am 2. Juni 2012 in Eisenach am 23.05.2012, 19.30 Uhr, veto (Trommsdorffstraße 5/ Ecke Weißfrauengasse, Erfurt)
Weitere Infos unter: http://gegenburschentage.blogsport.de.
…auch diesen Monat eine herzliche Einladung zum Törtchencafé am Sonntag, 29.04., 14 Uhr – 17 Uhr!
Die Idee ist, kreativ zu werden um Sarrazin am 9. Mai angemessen zu begrüßen.
Leckere Sachen für den Bauch gibt’s selbstverständlich auch 😉
bis dahin eine schöne Zeit wünscht
die Törtchencrew
Filmabend am Freitag
Vortrag: Eine innere Angelegenheit am 26.4.
Eine innere Angelegenheit – Über den Staat als unreflektierte Voraussetzung aktueller Krisenlösungsphantasien
Vortrag mit JustIn Monday
Als den Bürgern in der Krise im Herbst 2008 das Bewußtsein vom historischen Charakter ihres Ein und Alles – des Kapitalverhältnisses – drohte, erschien ihnen, insbesondere den deutschen, die Ewigkeit des nationalen Staates als Rettung. Noch heute, viele deutliche Botschaften des nach wie vor auf Entwertung drängenden Werts später, sind sie sich dieser Ewigkeit so gewiß, wie sie sonst glauben, ihr Nierenleiden vom Uropa mütterlicherseits geerbt zu haben. Unterschiede zwischen Keynesianern, die die Krise vermittels deficit spending beheben wollen, und denjenigen, denen die Produktion von Gebrauchswerten ganz unvermittelt nur Mittel zum Zweck der Kapitalakkumulation ist, sind schon länger kaum noch auszumachen. Auch fällt es allen Protagonisten zunehmend schwerer, sich ihre Interessenlagen zusammenzureimen. Jeder Konkurrent, auf den die eigene Pleite abgewälzt werden könnten, entpuppt sich als Teil der Substanz des eigenen Kapitals, die es „zu retten“ gilt. Bei allen nterschieden in den Resultaten der Interessenfindung bestehen aber unübersehbare Gemeinsamkeiten in den Voraussetzungen des handlungsleitenden Krisenbewußtsein, d.h. in den fetischistischen Vorstellungen vom Charakter des gesellschaftlichen Ganzen. Vor Augen steht den Repräsentanten des herrschenden Elends dabei vor allem dessen Kontrollier- und Steuerbarkeit durch den Staat, der als dem Kapitalverhältnis äußere Macht halluziniert wird. Handele dieser nur richtig, sei er in der Lage, die Krise zu meistern. Während jede einzelne Maßnahme inzwischen strittig ist, herrscht hierüber Einigkeit, oder besser: Pfeifen im Walde. Offenkundig ist, dass die darauf aufbauenden Versuche, Wirtschaftspolitik zu betreiben, nur immer wieder neu vor Augen führen, daß die vorausgegangenen Maßnahmen nichts gelöst, sondern den Entwertungsdruck nur in die Zukunft verschoben haben. Das freilich ficht diejenigen nicht an, denen die vergangene Rolle des Staates zur Omnipotenzphantasie geronnen ist. Ihnen erscheint jede weitere drohende
Staatspleite und jeder weitere Börsenkrach als zusätzliches ausgemachtes Fehlverhalten, das die Aufgabe des Staates nur umso größer, und die Gepflogenheiten des deutschen Souveräns nur um so geeigneter macht. – Dagegen soll erörtert werden, inwieweit die auf den autoritären Staat und in Deutschland auf den Nationalsozialismus zurückgehende Einheit von Staat und Gesellschaft weniger eine Entwicklungsmöglichkeit der aktuellen Zustände ist, sondern deren Voraussetzung, die, als Motor vergangener Krisenlösung, inzwischen ihrerseits in der Krise ist.
JustIn Monday (Hamburg), veröffentlicht u.a. in „Phase 2“ und „Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft“ sowie auf beatpunk.org.
Der Vortrag findet am Donnerstag, dem 26.4. um 20 Uhr im veto statt.
Workshop: Vernehmungsmethodentraining am 22.4.
Viel diskutiert ist sie, die Aussagenverweigungskampagne der Roten Hilfe. In einem Workshop über Vernehmungssituationen bei der Polizei wollen wir diskutieren und ausprobieren, wie solche Situationen aussehen können und welche Verhaltensweisen zu welchen Konsequenzen führen können. Drum rum gibts noch allerlei Infos und Empfehlungen dazu, wie Ihr Euch als politische Aktivist_innen im Fall der Fälle verhalten solltet.
Die Veranstaltung wird von der Roten Hilfe Erfurt organisiert und findet am 22.4. um 14 Uhr im veto statt.