22. April: KüffA mit Infoveranstaltung zum 1. Mai in Plauen

Liebe Leute, bei der nächsten Küche für fast Alle wird es eine Mobiveranstaltung zu den Gegenprotesten zum Naziaufmarsch am 1. Mai in Plauen geben:
Das „Freie Netz Süd“, ein militanter rechter Kameradschaftsverband, hat eine Demonstration unter dem Motto „Arbeit zuerst für Deutsche“ angemeldet. Großspurig als „Arbeiterkampfdemo“ angekündigt, wird die neonazistische Kameradschaft am 1. Mai unter dem Anschein von Systemkritik rassistische und nationalistische Inhalte auf die Straße tragen. Es ist klar, dass wir dies nicht unwidersprochen hinnehmen werden. Dennoch ist es Zeit, die Frage aufzuwerfen: Wem gehört der 1. Mai?
Am 22. April wird Euch nach der KüffA (19:00 Uhr) um 20 Uhr im Erfurter Veto ein kleiner Vorgeschmack, sowie eine Menge Infos, zu der Demo am 1. Mai in Plauen gegeben werden.
Mehr Infos hier:
banner der mobiseite, antifa-symbol, pyros, text: für ein selbstbestimmtes leben ohne nation, staat und kapital!http://takeitback.tk/

9. April, 19.00 Uhr im veto:„Casa Pound Italia. Mussolinis Erben“ – Buchvorstellung und Diskussion mit dem Autor

Bild des buchtitels mit einem foto von einem haus mit einer casa pound fahne.Casa Pound Italia nennt sich eine seit 2003 bestehende Bewegung in Italien. Ihre Wurzeln sieht sie im historischen Faschismus zu Beginn der 1920er Jahre; in der Zeit als der italienische Faschismus noch nicht Regime, sondern eine Bewegung mit revolutionärem Anstrich war und sich mit Terror und Gewalt den Weg zur Macht ebnete. Casa Pound Italia schaffte es sich von Rom aus über die ganze Apenninische Halbinsel zu verbreiten und trat 2013 da erste Mal zu Wahlen an. In ihrer derzeitigen Propaganda arbeitet sie bewusst mit den Folgen der ökonomischen Krise und agitiert von ganz rechts außen gegen föderalistische und demokratische Strukturen, sowie gegen die Europäische Union. Auch in Deutschland und explizit in Sachsen nehmen Neonazis Bezug auf Casa Pound. Dies zeigt sich unter anderem in der Namensgebung der NPD-Kreisgeschäftsstelle in Pirna (Sächsische Schweiz) -„Haus Montag“ und auch in Kontakten zur JN.

Heiko Koch, Autor des im Oktober 2013 erschienenen Buches „Casa Pound Italia. Mussolinis Erben“, wird die faschistische Bewegung Casa Pound in seinem Vortrag vorstellen und die Bezüge nach Deutschland beleuchten.

Auf zum Rote-Hilfe-Infoabend!

rote hilfe logo mit dem spruch solidarität hilft siegenAnlässlich des 18. März, dem Tag der politischen Gefangenen, wollen die Rote Hilfe Ortsgruppen Jena, Weimar und Erfurt ihre aktuelle Arbeit vorstellen. An diesem Abend wird nach der Küffa von der konkreten Arbeit für und mit Betroffenen von politischer Repression berichtet.

In Thüringen gibt es aktuell einige Aufsehen erregende Fälle:

Josef aus Jena wird seit nun mehr sieben Wochen in Österreich festgehalten, nachdem er am 24. Januar bei Protesten gegen den Wiener Akademikerball mit mehreren Tausend Menschen demonstriert hatte. Dass ausgerechnet Josef mit allerhand Tatvorwürfen belegt und in Untersuchungshaft genommen wurde, werten politische Akteur*innen als einen gezielten Schlag gegen das ganze Spektrum des Protestes – an ihm soll ein Exempel statuiert werden. Aber unser Genosse hält tapfer durch, verweigert die Aussage, weiß um die Solidaritäts-Arbeit, die geleistet wird, um auf seine Situation aufmerksam zu machen. Aus verschiedenen Ecken der Welt senden Antifaschist*innen solidarische Grüße. Wir sind viele, wir dürfen niemanden allein lassen!

WiA – Weimar im April. Im April 2012 kam es in der Weimarer Polizeiwache zu schweren Übergriffen von Polizist*innen auf vier junge Menschen, die zuvor ohne Begründung festgenommen und für eine Nacht weggesperrt wurden. Es werden Erinnerungen an einen Fall von 2009 wach. Scheiße, Polizeigewalt gegen Punks und die, die nicht ins Schema „deutsch“ passen, ist leider nichts Neues, aber hier nun wieder konkret. Wie in vielen anderen Fällen werden Betroffene zu Beschuldigten und müssen sich wegen Widerstand oder sonstigen Vorwürfen vor Gericht verantworten. Die Soli-Gruppe „Weimar im April“ kümmert sich um die juristische Unterstützung der Betroffenen, schafft Aufmerksamkeit und zeigt: Ihr seid nicht allein!

Erfurt hat seit 2009 eine größere Welle der Repression vor allem gegen das Spektrum der Hausbesetzer*innen hinter sich. Aber auch danach kehrt keine Ruhe ein, denn für Ordnungswidrigkeiten und Strafbefehle gegen politische Aktivist*innen gibt es immer genügend Anlässe. Im August 2013 hetzt die hiesige NPD mal wieder – diesmal gegen Muslim*innen. Daraufhin füllt sich die Trommsdorffstraße mit Menschen, die das nicht hinnehmen wollen. Die Situation wird für die Einsatzleitung der Polizei unübersichtlich. Es wird hektisch, schließlich werden zwei Menschen festgenommen. Strafbefehle und Ordnungswidrigkeiten lassen auf sich warten, finden aber ihr Ziel – dich.

Anhaltspunkte dafür, warum Solidarität eine Waffe ist, erhaltet ihr zum Tag der politischen Gefangenen, dem 18.03., um 20 Uhr im Veto (Papiermühlenweg 33 / EF)!

Kommt vorbei! Seid Solidarisch!

// Rote Hilfe Ortsgruppen Jena, Weimar und Erfurt //

Nochmal zur Küche für fast Alle

Die KüffA findet regelmäßig im veto statt:
Immer Dienstag ab 18 Uhr wird gekocht und ca. 20 Uhr gibts leckeres veganes Essen!

Wenn sich was ändert, steht das hier.

Wenn Ihr auch mal kocht, freuen wir uns! Bitte mel­det euch bei der KüffA oder hin­ter­lasst eine Nach­richt oder Mail­adres­se hier im Kom­men­tar.
Allergiehinweis: Wenn Ihr zur KüffA kommen wollt und Allergien z.B. gegen Ananas oder Soja oder oder oder habt, Continue reading

Werbung: 10.02., 10 Uhr, Jena – Solikundgebung für Josef

plakat mit termin für die kundgebungUnsere Solidarität die könnt ihr haben – Freiheit für Josef!
Am 24. Januar wurden im Verlauf der antifaschistischen Proteste gegen den sogenannten Akademikerball in Wien 14 Personen von der Polizei festgenommen. Alle wurden noch in der selben Nacht aus der Haft entlassen – außer Josef aus Jena. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft.

Der Akademikerball, bis vor zwei Jahren noch WKR-Ball (Wiener Korporationsring) genannt, wurde dieses Jahr von der rechtspopulistischen FPÖ organisiert. Es wird dabei nationalkonservativen, großdeutsch-völkischen bis faschistischen Gruppen und Personen des Wiener Korporationsrings der Raum geboten, sich beim Tanz auszutauschen und international weiter zu vernetzen.

Zu diesem Anlass wurden zwei Gegendemonstrationen verschiedener Bündnisse organisiert. In diesem Jahr war ein verschärftes Vorgehen der Polizei zu verzeichnen. Dieses drückte sich nicht nur in den im Vorfeld erlassenen repressiven Verordnugnen (Errichtung einer Sperrzone, ein schärferes Vermummungsverbot u.Ä.), oder dem Vorgehen gegen die Demonstrant*innen aus, sondern auch in der anschließenden strafrechtlichen Verfolgung. Continue reading